Charta für Holzbau unterstützen!
Der Präsident der Landwirtschaftskammer Österreich und Niederösterreich, Hermann Schultes, unterschrieb kürzlich die FHP-Charta für Holzbau und setzte damit ein sichtbares Zeichen für die Nachhaltigkeits- und Energieeffizienzpolitik Österreichs.
Das Konjunkturpaket der österreichischen Bundesregierung sieht im „Neuen Wohnpaket“ 5,75 Mrd. Euro für die Schaffung von Zigtausenden Wohnungen vor. Mit der Unterzeichnung der FHP-Charta wird ein klares Bekenntnis abgegeben, Holz im Wohnbau vermehrt einzusetzen. LKÖ-Präsident Hermann Schultes ruft dazu auf, es ihm gleichzutun und das Voting unter www.wald-in-oesterreich.at/holzbaucharta zu unterstützen. Dem Beispiel Schultes’ sind bislang weitere Abgeordnete des Nationalrates aus allen Parteien und Bundesländern gefolgt und haben die FHP-Holzbau-Charta unterzeichnet. Auch Landwirtschaftminister Andrä Rupprechter, Familienministerin Sophie Karmasin, die Abgeordnete zum EU-Parlament Elisabeth Köstinger, Umweltdachverbands-Präsident Franz Maier und mehr als 1.000 weitere sind unter den Unterzeichnern.
„Multitalent Holz“ wird im Bau optimal eingesetzt
„Österreich ist ein Wald- und Holzland. Fast 50% der Staatsfläche sind mit Wald bedeckt. Es liegt daher nahe, Holz vermehrt zu verwenden, vor allem im Wohnbau als wohl höchster Stufe der Holzverwendung. Damit wird das Multitalent Holz im Sinne maximaler Wertschöpfung, Nachhaltigkeit sowie Umwelt- und Klimaschutz bestmöglich eingesetzt“, so Schultes zur FHP-Charta für Holzbau. „Mit der Unterzeichnung der FHP-Charta für Holzbau wird ein wichtiger Schritt hin zu einer höheren Lebensqualität, mehr Klimaschutz und steigendem Wohlstand gesetzt. Die Wertschöpfung bleibt dadurch im Land und ist ein zusätzlicher Arbeitsplatzmotor. Jeder kann durch einen schnellen Klick diese FHP-Initiative unterstützen“, ermuntert FHP-Vorsitzender Georg Starhemberg zur Unterzeichnung der Charta.
Holzbau als Wirtschaftsmotor
Mit einem Außenhandelsüberschuss von durchschnittlich 3,5 Mrd. Euro zählt die Wertschöpfungskette Forst-Holz-Papier zu den wichtigsten Aktivposten des österreichischen Außenhandels. Als Motor der Wertschöpfungskette Holz trägt der Holzbau durch einen hohen Verarbeitungsgrad in Österreich und eine Stärkung der strukturschwachen Regionen zu einer erhöhten Wertschöpfung bei. Neben der Schaffung von Arbeitsplätzen und Wachstumsimpulsen für Klein- und Mittelbetriebe wird der ländliche Raum gestärkt, da 300.000 Einkommensbeziehern in 172.000 (vorwiegend familiengeführten) Unternehmen eine Lebensgrundlage geboten wird.
Holzbau ist aktiver Klimaschutz
Bei Holz-Gebäuden ersetzt Holz andere Baustoffe, deren Herstellung CO2-intensiv ist. Somit werden bei Holzbauten Emissionen vermieden. Auch als CO2-Speicher leistet der Holzbau einen wichtigen Beitrag für die Klimapolitik: Pro Kubikmeter wird bis zu 1 Tonne CO2-Äquivalent langfristig gespeichert. Ein modernes Einfamilien-Holzhaus bindet somit die Menge CO2, die ein Kfz in 40 Jahren verursacht und verringert somit unseren CO2-Footprint. Denn grundsätzlich gilt: Je mehr Häuser aus Holz, desto weniger CO2, desto kleiner unser CO2-Footprint.
Autor: BauernJournal