X
Title
Caption
mehr erfahren
 
Die Eiche

Die Eiche hat verschiedene wichtige Funktionen und Bedeutungen.

Die Eiche, Quercus, stammt aus der Familie der Buchengewächse und kann ein Alter bis zu 1.000 Jahren erreichen. Eigen sind dem Baum die gelappten und rund gesägten Blätter an kurzen Stielen, aber auch die mächtige Krone, die tiefgefurchte Rinde und das unverwüstliche Holz. Die in Mitteleuropa verbreitetesten Arten sind die Stieleiche (Quercus robur) und die Traubeneiche (Quercus petracea).

 … unverzichtbar für die Winzer, Schiffs- und Möbelbauer

Eiche © RonaldJ

Eiche © RonaldJ

Eichenholz ist in seiner Widerstandskraft unerreicht und ist im Vergleich zu andere einheimischen Hölzern bis heute ohne Konkurrenz. Die Hersteller von Whisky- und Sherryfässern beispielsweise können auf Eichenholz auch heute nicht verzichten. Auch die modernen Winzer lassen ihre edlen Weine in Eichen-Fässern reifen.

Aber nicht nur für die Fassbinderei, sondern auch für den Haus-, Schiffs- und Brückenbau, das Müllereigewerbe, die Gerberei und andere Handwerksberufe ist die Eiche die meist verwendete Holzart. Den Engländern galt die Eiche sogar als “Father of Ships“. Besonders beliebt ist die Eiche auch heute in der Möbelindustrie. Dort wird ihr Holz gerne zu Furnieren verarbeitet. Beim Bau der Eisenbahnlinien verwendet man Eichenpfosten vorzugsweise als Schwellen. Unter Wasser ist Eichenholz unbegrenzt haltbar. Es verändert gänzlich seine Farbe und wird schwarz. Gleichzeitig aber nimmt der Härtegrad zu.

 

 

Die Eichel als Nahrungsmittel

Die Nussfrucht, Eichel genannt, reift ein bis zwei Jahre lang in einer becherartigen Hülle. Wegen ihres hohen Nährwertes wird die Eichel zur Schweinemast und zur Wildfütterung verwendet. Die Früchte der Steineiche gelten als erste und ursprünglichste Nahrung der Menschen. Später begann man die Eichel zu mälzen und daraus Eichelkaffee herzustellen. Eichelmehl wiederum spielte eine wichtige Rolle auf dem Speisezettel der Germanen. In Russland wurde noch während des 1. Weltkrieges aus Eichelmehl ein amtlich geprüftes „Hungerbrot“ gebacken.

Die Eiche als Namensgeber

Die Eiche bietet vielen Tieren eine ökologische Nische wie die Namensgebung für Eichelhäher, Eichhörnchen, Eichengallwespe, Eichenbock belegen. Aber auch Familiennamen wie Eichendorff, Eichinger, Eichler, Eickmeier oder Aichmann zeugen von der Beliebtheit dieses Baumes. Als landschaftsprägendes Element hat sich der Baum in mehr als 1.500 deutschsprachigen Ortsnamen wie Eich, Eichenburg, Eickelborn, Schöneich, Eichstätt verewigt.

Die Eiche als heiliger Baum

Von Hethitern, Persern, Griechen, Römern und auch anderen Kulturen sind uns Eichenkulte bekannt. Die Eiche steht dabei als Symbol für Kraft, Willensstärke und die Wahrheit. Im Alten Testament taucht sie mehrmals als Orakelbaum auf. Immer wieder errichteten Patriarchen des jüdischen Volkes steinerne Altäre unter eichernen Baumheiligtümern. Die Druiden als geistige Führer der Kelten bestiegen einmal im Jahr die heiligen Eichen, um die Eichelmisteln abzuschneiden. Als Überbleibsel dieses alten Kultes hat die Verwendung von Mistelzweigen als Weihnachtsschmuck besonders im angelsächsischen Raum überlebt.

 

 

 

Utl.: Ein Film samt Broschüre für Schulen, WaldbesitzerInnen und alle Interessierten
In unseren Wäldern leben oberirdisch viele Tiere, aber in deren Böden tummeln sich für uns großteils unsichtbare, die man nur bei genauem Betrachten sehen kann. Es gibt ganze Horden davon und sie sind sehr wichtig für den Waldboden, aber alles der Reihe nach.
Die Lärche als typische Pionierbaumart benötigt viel Licht. Sie ist überaus empfindlich gegen Überschirmung und seitliche Einengung der Krone. Bei der Begründung von Beständen spielt die Konkurrenz durch andere Baumarten eine wesentliche Rolle. Günstige Holzeigenschaften, das für eine Pionierbaumart typisch schnelle Wachstum in der Jugend, relativ geringe Nährstoffansprüche, hohe Widerstandsfähigkeit gegen Sturm und Schnee sowie ein grundsätzlich breites ökologisches Spektrum zeichnen die Lärche aus und machen sie waldbaulich interessant.
Am 12. November 2015 findet die Abschlussveranstaltung "Destination Wald" in der Forstlichen Ausbildungsstätte (FAST) Ort in Gmunden statt.
Mit einem Wettbewerb hat der europäische Papierverband CEPI acht Projekte auf die Bühne gestellt, die alle das Potential haben, die Effizienz der Holznutzung und Papierherstellung zu revolutionieren.
Die Nachfrage nach Biomasse aus dem Wald, dem wichtigsten erneuerbaren Energieträger in Österreich, ist hoch: Zurzeit wird die unvorstellbar große Menge von 20 Millionen Kubik­meter Holz für die thermische Verwertung genutzt.
Zur einfachen Bestimmung von Schadensursachen anhand von Symptomen und Schädlingsmerkmalen bietet das Institut für Waldschutz des BFW ein Informationssystem an.
Temperatur und Niederschlag wirken sich auf die Abflussreaktion alpiner Wildbacheinzugsgebiete aus. Im Rahmen von SERAC-CC wird festgestellt wie hoch ihr Einfluss auf den Systemzustand ist.
Das Österreichische Wildeinfluss­monitoring (WEM) wird nach bundeseinheit­lichen Richtlinien durchgeführt und wurde ent­wickelt, um den Einfluss des Wildes auf die Waldverjüngung (siehe Naturverjüngung) durch Verbiss und Verfegen (=Schaden durch Geweih) von Jungpflanzen und dessen Entwicklung in den Be­zirken laufend beobachten zu können.
Drei Länder (Österreich, Deutschland und die Schweiz), vier Bodensystematiken (ÖBS, DBS, KA5 und WRB),zig farbige Abbildungen und praxisnahe Schlussfolgerungen in einem Buch. Das ist es, was den Waldboden-Bildatlas unverzichtbar macht.
Bei besonders dynamischen Marktentwicklungen tritt das eigentliche Handwerk der Liegenschaftsbewertung oft etwas in den Hintergrund - Grund genug, einen intensiven Blick darauf zu werfen.
Erfahren Sie in diesem kurzen Video interessantes zu Wald, Holz und dessen Nutzung in Österreich!
Regelmäßig finden in der Forstlichen Ausbildungsstätte (FAST) Ossiach Kurse und Seminare rund um Wald, Waldarbeit und Waldbewirtschaftung statt. Der 29. Oktober 2015 gehört dem Thema "Weißtanne - Baum des Jahres 2015".
 

Die Linde

Aktuelles

Die Linde dient zusätzlich auch als Werkstoff und zur Linderung von Menschenpein. Sie gilt im Volksmund auch als der Baum der Liebenden.
Kennen Sie den Asiatischen Laubholzbock oder den höchst giftigen Riesen-Bärenklau? Hat das Drüsige Springkraut oder der allpräsente Götterbaum schon mal Ihren Weg gekreuzt?
Das BFW nimmt in ganz Österreich den Zustand von mehr als 90.000 Schutzbauwerken auf. Es dient der mittelfristigen Finanzplanung für die Erneuerung und Instandhaltung der Anlagen.
Wie groß ist unser Wald? Wie hoch ist er? Wieviel Wasser verdunstet in ihm?
In den letzten Jahren wurden in der EU wiederholt Verpackungshölzer mit Schädlingsbefall festgestellt. Die EU-Kommission setzte nach langwierigen Beratungen verschärfte Maßnahmen speziell für bestimmte Hochrisiko-Sendungen aus China. Die Mitgliedsländer sind seit dem 1. April 2013 verpflichtet, bestimmte Steinwaren aus China, für deren Transport Verpackungshölzer erforderlich sind, vor der Zollfreigabe zu untersuchen. Die Mindest-Kontrollfrequenz liegt je nach Warengruppe bei 90 Prozent bzw. 15 Prozent aller zu verzollenden Sendungen.
Der Forst-Holz-Sektor ist eine innovative und zukunftsträchtige Branche, die wesentlich zu den ehrgeizigen Zielsetzungen einer Bioökonomie beitragen kann. Leider ist das in der Öffentlichkeit vielfach noch nicht angekommen. Ein internationales Forschungsprojekt soll das nun ändern.
Lösungen für Praktiker
Am 13. und 14.April 2015 fand das Internationale Bioökonomie-Symposium mit dem Titel „Sowing Innovation – Reaping Sustainability: Forests‘ Crucial Role in a Green Economy“ statt. Veranstaltet wurde es vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (BMLFUW) in Zusammenarbeit mit dem International Union of Forest Research Organizations (IUFRO).
 

Die Lärche

Aktuelles

Eine wertvolle Mischbaumart und Alternative Vor 60 Millionen Jahren in Nordamerika entstanden, wanderte sie über eine Überlandbrücke nach Asien und besiedelte danach auch Europa.
 

Die Fichte

Aktuelles

Die Fichte (Picea abies) gehört zur Familie der Kieferngewächse. Sie ist in weiten Teilen Österreichs autochthon, also heimisch.
Kohlenstoff ist ein Element, das vielfältige Verbindungen eingeht. In der Baumbiomasse und der organischen Substanz des österreichischen Waldbodens ist mehr CO2 gebunden, als in Österreich durch Verbrennungsprozesse in einem Zeitraum von 40 Jahren in die Luft freigegeben wird.
Ziel dieses Monitoringprogrammes ist es, durch die Analysen der Blatt- und Nadelgehalte lokale als auch grenzüberschreitende Immissionseinwirkungen sowie Nährstoffimbalance festzustellen.
Die Österreichische Waldinventur ist das größte Monitoringprojekt des BFW, ihre Ergebnisse bieten seit über 50 Jahren Entscheidungshilfen für Holzindustrie, Forstpraxis, Politik und Verwaltung.