Erich Wiesner als Obmann des Fachverbandes der Holzindustrie wiedergewählt
Herbert Jöbstl und Erlfried Taurer neu im Präsidium
In der heutigen konstituierenden Ausschusssitzung des Fachverbandes der Holzindustrie Österreichs wurde Dr. Erich Wiesner (Eigentümer und CEO WIEHAG) als Obmann wiedergewählt. Mag. Herbert Jöbstl (Senior Vice President Operations Central Europe Stora Enso Wood Products GmbH) und Dr. Erlfried Taurer (Vorstand Constantia Industries AG) sind neu im Präsidium und übernehmen die Funktion als stellvertretende Vorsitzende bis 2020.
„Denkt man Holzindustrie, so weiß man Holzkompetenzzentrum – national und international“, erläutert Wiesner seine Vision für die künftige Funktionsperiode. Damit das gelingen kann, bedarf es einiger Voraussetzungen, an denen weiterhin zu arbeiten ist: die positive Gestaltung der wettbewerbsrelevanten Parameter und Rahmenbedingungen für den Roh- und Werkstoff Holz sowie die Stärkung der einschlägigen Ausbildung und Forschung. „Das Klavier der Gesetzgebung wird heutzutage meist in Brüssel bespielt. Das werden wir künftig mit noch mehr Aufmerksamkeit als bisher verfolgen und uns proaktiv einbringen“, ist Taurer überzeugt. „Dieses neue Selbstverständnis der Holzindustrie im In- und Ausland zu vermarkten wird ein wichtiger Teil der Arbeit innerhalb der Holzindustrie sein“ ist Jöbstl überzeugt. Und: „Die Themen Umweltschutz, Nachhaltigkeit und verantwortungsvoller Umgang mit Ressourcen werden uns in den nächsten Jahren maßgeblich beschäftigen, zumal diese Kaufentscheidungen – vor allem des jüngeren Publikums– wesentlich beeinflussen.“
Ein zentrales Anliegen des neuen Präsidiums ist es, mit Partnern entlang der Wertschöpfungskette Allianzen zu bilden. Denn: Der Fachverband der Holzindustrie vertritt die Interessen von rund 1.400 Betrieben mit mehr als 26.000 Beschäftigten. Das Produktionsvolumen lag im vergangenen Jahr bei 7,08 Mrd. Euro, die Exportquote betrug 74 %. Wirtschaften mit Holz erzielt einen Produktionswert von 12 Mrd. Euro jährlich und stellt insgesamt 300.000 Arbeitsplätze.
Organisationsreform im Fachverband der Holzindustrie
Mit Beginn der neuen Funktionsperiode wird die Organisation innerhalb des Fachverbandes umgestellt. Die bisher bestehenden Berufsgruppen, die noch eindeutig Produkten zugeordnet wurden, bleiben zwar erhalten, verlieren aber zugunsten der neu eingerichteten Kompetenzbereiche an Bedeutung. Die Einführung der Kompetenzbereiche wurde deswegen notwendig, weil viele Unternehmen bereits jetzt produktübergreifend arbeiten und eine exakte Abgrenzung in der Realität überholt ist. Diese sind:
- KV/Arbeitsrecht/Bildung
- Rohstoff
- Umwelt und Energie
- Normung und Forschung
- Verbands- und Branchenkommunikation
Geleitet werden diese Kompetenzbereiche von den Experten innerhalb des Fachverbandes, die Funktionäre repräsentieren nach außen. Ziel dieser Reform ist es, die Schlagkraft der Interessenvertretung noch zu erhöhen.