Holz ist ein Werkstoff, der Natürlichkeit ausstrahlt und Natur zurück in den Wohnbereich bringt. Holz macht einen Raum warm, gemütlich und angenehm. Viele Faktoren wie Geruch, Lärm, Schadstoffe, Farben oder Licht spielen dabei eine große Rolle. Die psychologische Wirkung von Holz ist unumstritten und die bauphysikalischen Eigenschaften von Holz sind unerlässlich für Ihr gutes Raumklima zu Hause.
Holzfußböden sind natürliche Klimaanlagen, denn Holz absorbiert Schadstoffe wie Zigarettenrauch aus der Raumluft und wirkt sich positiv auf das Raumklima und somit auf Ihre Gesundheit und Ihr Wohlbefinden aus.
Tipp: Eine Luftfeuchtigkeit von 45 bis 55 Prozent ist nicht nur für Sie am günstigsten, auch ihr Holzboden hält so am besten und längsten stand. Bei geringfügigen Raumklimaschwankungen ist bei Massivholzböden keine Schwindung des Bodens zu erwarten, eine eventuelle Fugenbildung kann so verhindert werden. Achten Sie auf die entsprechende Restfeuchte (z.B. Verputze) und Austrocknung eventueller Estriche.
Holz hat günstige Wärmeeigenschaften. Selbst bei relativ niedriger Oberflächentemperatur bleibt die Oberfläche des Holzes immer noch behaglich. Barfuß auf einem Holzboden gehen? Sie werden es im Unterschied zu anderen Belägen als angenehm empfinden, denn Holzfußböden sind angenehm fußwarm.
Grundsätzlich ist Holz ein Bodenmaterial mit guten stoßdämpfenden Eigenschaften. Wie elastisch Ihr Holzboden ist, hängt im Wesentlichen von der Fußbodenkonstruktion ab. Durch seine Unterkonstruktion wird die Elastizität eines Holzfußbodens bestimmt. Eine direkte Verlegung auf den Estrich (Parkett) weist eine geringere Elastizität auf, ideal ist hingegen die Verlegung auf Polsterhölzern. Somit schont Holz auch bei stundenlangem Gehen und Stehen Ihre Gelenke vor Ermüdung.
Tipp: Polsterholzabstände sollten mit der Dicke des Holzbodens und den Belastungen abgestimmt werden (siehe ÖNORM B 7218). Achten Sie bei der Verlegung auf Estrichen auf geeignete Unterlagsmaterialien bzw. Zwischenlagen (z.B Korkschrotmattten, Flies).
Staub und Schmutz haben auf Holzfußböden keine Chance. Die Böden sind leicht zu reinigen und können über Jahre hygienisch gehalten werden. Allergiker schwören deswegen auf Holz am Boden (Mikroorganismen sterben auf Holz- oberflächen in kürzester Zeit ab, während sie auf Kunststoff lange lebensfähig bleiben). Ein weiterer Vorteil von Holzfußböden: Sie laden sich nicht statisch auf.
Schallschutz und Wärmedämmung können ebenfalls durch den Einbau von Holzfußböden mit entsprechender Unterkonstruktion verbessert werden. Zu beachten ist, dass sich alle Werte im Zusammenhang mit Luft- und Trittschallschutz auf die gesamte Deckenkonstruktion einschließlich Fußbodenkonstruktion beziehen.
Tipp: Achten Sie auf die schalltechnische Entkopplung des Bodens von den Wänden. Entfernen Sie lose Mörtelteile oder Reste von Spachtelmasse vor Verlegung der Abschlussleisten aus den Randfügen.
Nach jahrelanger Nutzung und harter Beanspruchung können Holzfußböden leicht renoviert werden und sehen dann wieder wie neu aus; einfach abschleifen und oberflächenbehandeln.
Tipp: Für die Renovierung Ihres Holzfußbodens ist vor allem die Dicke der Nutzholzschichte ausschlaggebend. Bei einer größeren Nutzschichtdicke ist sogar eine mehrfache Renovierung möglich, je nach Materialabtrag beim Schleifen.
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