Die Jagd in Österreich greift auf eine lange Tradition zurück. Sie ist nicht nur eine Leidenschaft für JägerInnen, sondern auch eine notwendige Aufgabe, damit Wald & Wild erhalten bleibt.
Als Grundelement für die Jagd in Österreich zählt die Hege. Sie hat das Ziel, einen gesunden und artenreichen Wildbestand zu erhalten, dabei aber gleichzeitig auf die Interessen der Land- und Forstwirtschaft Rücksicht zu nehmen.
2012 gab es in Österreich etwa 127.000 Jägerinnen.
Um JägerIn zu werden, muss die Jagdprüfung abgelegt werden. Vorrausetzungen dafür sind Mindestalter 18 Jahre (in Ausnahmefällen 16) und eine „unbescholtene“ Strafregisterbescheinigung. Mit Lösen der Jagdkarte ist eine Mitgliedschaft in einem Landesjagdverband verpflichtend. Die neun Bundesländerjagdverbände werden in der Zentralstelle Österreichischer Landesjägerverbände zusammengefasst, um überregionale Aufgaben erfüllen zu können.
Das Profil der Österreichischen JägerInnen setzt sich wie folgt zusammen: 30% sind in der Land- und Forstwirtschaft tätig, 36% sind Angestellte bzw. Arbeiter, 25% sind selbständig erwerbstätig und 9% als Forst- und Jagdpersonal tätig. Der hohe Anteil an Arbeitern/Angestellten entkräftet das Vorurteil, dass die Jagd hauptsächlich im bäuerlichen Bereich verbreitet ist. Auch ist das Weidmannshandwerk keine reine Männerdomäne mehr, was der Prozentsatz von 7% jagenden Frauen zeigt.
Die Jagd ist in Österreich ein nicht zu unterschätzender wirtschaftlicher Faktor, denn der Gesamtumsatz beläuft sich auf ungefähr 475 Mio. Euro jährlich.
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