Temperatur und Niederschlag wirken sich auf die Abflussreaktion alpiner Wildbacheinzugsgebiete aus. Im Rahmen von SERAC-CC wird festgestellt wie hoch ihr Einfluss auf den Systemzustand ist.
Die Abflussreaktion alpiner Wildbacheinzugsgebiete hängt von der Charakteristik des Niederschlagsereignisses, der naturräumlichen Ausstattung des Gebietes und vor allem vom aktuellen Systemzustand ab. Hohe Vorfeuchte des Untergrundes, Bodenfrost oder Schneebedeckung können die Abflusseigenschaften eines Standortes deutlich modifizieren.
Ziel der Untersuchungen ist es, den Einfluss von Temperatur- und Niederschlagsbedingungen auf den Systemzustand und damit auf die resultierende Abflussreaktion zu beurteilen. Am Beispiel von drei Wildbacheinzugsgebieten in Westösterreich unterschiedlicher Höhenlage und Niederschlagsregime sollte analysiert werden, wie sich aktuelle Systemzustandsmuster sowie die Frequenz/Magnitude – Beziehung von extremen Hochwasserereignissen in Wildbacheinzugsgebieten unter dem Einfluss des Klimawandels verändern. Das Projekt bietet Grundlagen für künftige Anpassungsstrategien an Klimaänderungen sowie für konkrete Maßnahmen im Bereich der Risikoprävention.
Das BFW ist im Projekt für das Arbeitspaket „Feldversuche und -kartierungen“ zuständig, im vergangenen dritten Projektjahr lag der Fokus auf der ereignisbasierten Niederschlag/Abfluss-Modellierung. Ergebnisse des Projektes konnten bereits erfolgreich in Planungen lokaler Entscheidungsträger eingebunden werden.
Das vom österreichischen Klima- und Energiefonds (ACRP-Programm) geförderte Projekt findet in Kooperation mit der Universität Innsbruck, der Universität für Bodenkultur sowie der Universität Potsdam statt.
Starkregenexperiment im Ruggbach-Einzugsgebiet (Standort Stegen)