Praxishandbuch "Rechtssicherheit bei der Beschilderung im Wald" erschienen
Land&Forst Betriebe Österreich präsentierten Nachschlagewerk.
Das Praxishandbuch „Rechtssicherheit bei der Beschilderung im Wald“ soll mehr Klarheit bringen, wo und was in dem komplexen Ökosystem erlaubt ist, sowie Antworten auf Fragen zu gebotenem Verhalten und Kennzeichnungsvorschriften liefern, erklärte heute die Autorin Stefanie Wieser, Juristin der Land &Forst Betriebe Österreich, anlässlich der Präsentation der Neuerscheinung. Es sei versucht worden, die Rechtsberatung in einer Art Gesamtschau darzustellen und komplexe Regelungen praktisch anschaulich zu vermitteln.
„Wenn viele Menschen den Wald benützen und nutzen, ist es in zunehmendem Maße notwendig, auch eine gewisse Lenkung durchzuführen. Daher haben alle relevanten Gesetze und Rechtsmaterien, die sich damit auseinandersetzen, auch bestimmte Beschilderungen vorgesehen, wie etwa Gebots-, Verbots- oder Informationsschilder – befristet oder unbefristet. Das kann zur Verwirrung führen“, erläuterte Felix Montecuccoli, Präsident der Land &Forst Betriebe Österreich, die Hintergründe zur Bucherstellung. „Das vorliegende Handbuch soll als Nachschlagewerk für eine korrekte Beschilderung dienlich sein, um sowohl Sicherheit als auch ein gutes Miteinander im Wald zu gewährleisten.“
Kein Schild heißt nicht, alles ist erlaubt
„Es ist ein juristisches Buch, dass sich vor allem an ‚Nicht-Juristen‘ wendet“, ging Wieser näher auf den Inhalt ein. Das 165 Seiten starke Gesamtwerk behandelt die wichtigsten Schilder in den Bereichen Forstrecht – als wesentliche Grundlage für das Wirtschaften im Wald – Landesrecht wie Naturschutz- und Jagdgesetze, aber auch bundesrechtliche Bestimmungen wie Wasserrecht oder Straßenverkehrsordnung. „Korrekte Kennzeichnungen dienen dem Schutz von Mensch und Natur. Es ist aber auch wichtig, festzuhalten, dass im Wald nicht automatisch alles erlaubt ist nur weil kein Schild vorhanden ist. Um die nachhaltigen Waldleistungen gewährleisten zu können, müssen sich alle an die geltenden Regelungen halten“, verdeutlichte die Autorin.
Eine korrekte Beschilderung helfe den Behörden in ihrer Verwaltungsaufgabe vor Ort. „Je exakter die Ausschilderungen erfolgen, desto leichter ist der Vollzug. Das Wissen, was erlaubt ist und was nicht, ist sowohl für die verantwortlichen Eigentümer und Bewirtschafter als auch für die Waldbesucher wichtig“, beleuchtete Gerhard Mannsberger, Sektionschef Forstwirtschaft im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, das Thema aus Sicht der Behörden.
Das neue Praxishandbuch ist beim Herausgeber Land &Forst Betriebe Österreich erhältlich. Die erste Auflage wurde im Rahmen eines Förderprojektes erstellt und ist daher kostenlos.