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Schutz vor Erosion

Erosion ist ein Sammelbegriff für viele Abtragsvorgänge, welche mit der schürfenden Wirkung von Wassers, Schnee, Wind und Schwerkraft zu tun haben.

Neben den Maßnahmen gegen die Erosionsleistung der Wildbäche stellt der Schutz vor flächiger Bodenerosion und Rutschungen einen stetig wachsenden Aufgabenbereich für die Wildbach- und Lawinenverbauung dar.

Schutz vor Erosion_die.wildbachDas Spektrum der Hangbewegungen reicht von langsamen Kriech- und Gleitbewegungen (Lockergesteinskriechen, sackender und gleitender Talzuschub, Schuttstromfließen u. ä.) bis zu schnellen Rutschungen und Hangmuren.

Als häufigste Formen mit unmittelbarer Schadenswirkung treten tief reichende Rotationsrutschungen oder seichte Translationsrutschungen auf. Besonders rutschungsgefährdete Gebiete in Österreich sind die Flyschzone (Wienerwald, Voralpen, Bregenzer Wald), die Hügelländer aus jungtertiären Mergeln (Alpenvorland, Weinviertel, steirisches Becken) und die inneralpinen Schiefergebiete (Grauwackenzone, Zentralalpen) mit tonig-mergeligen oder veränderlich festen Gesteinen und feinkörnige Lockermassen (eiszeitliche Moränen).

Schutzmaßnahmen: Hangbewegungen stehen häufig in Zusammenhang mit Quellen und oberflächennahem Grundwasser. Daher zählt die Entwässerung (Dränagierung) des Rutschkörpers zu den effizientesten Methoden zu deren Stabilisierung. Darüber hinaus werden technische Schutzsysteme wie Verankerungen, Verpfählungen oder Stützbauwerke eingesetzt, um den Hängen die erforderliche Stabilität zu verleihen.

Im Rahmen der Naturgefahren, Erosionen, Rutschungen und Muren wird von der Wildbach- und Lawinenverbauung einerseits Gefahrenanalyse und wissenschaftliche Dokumentation, sowie andererseits die Gefahrenbewertung für die Katastrophenvorkehrung durchgeführt.

 

Weitere Informationen:

Naturgefahren