80 Prozent des heimischen Waldes befinden sich im Privateigentum. Die Waldbesitzer haben die Gesamtverantwortung für die im Forstgesetz geregelte nachhaltige Bewirtschaftung, Pflege und Schutz der Waldwirkungen.
Österreichs Staatsfläche ist fast zur Hälfte mit Wald bedeckt. Der Wald ist ein Ökosystem, indem sich Menschen, Tiere und Pflanzen gleichermaßen aufhalten. Er ist Arbeitsplatz, Rohstofflieferant und Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Er schützt vor Naturgefahren wie Hochwasser oder Muren und erbringt als Klimaregulator, Wasserspeicher und grüne Lunge einen wertvollen Beitrag zur intakten Umwelt.
Das österreichische Forstgesetz regelt klar, dass durch nachhaltige Bewirtschaftung, Pflege und Schutz der Wirkungen die Funktionen des Waldes sicherzustellen sind. Rund 145.000 Waldbesitzer sind für den Lebens-, Erholungs- und Wirtschaftsraum und das komplexe Zusammenspiel des Ökosystems Wald verantwortlich.
Waldbesitzer verfügen durch fachliche Kompetenz, Kenntnis der Gegebenheiten und jahrzehntelange Erfahrung über den notwendigen Überblick, um die richtigen Maßnahmen zu setzen. Das bedeutet zum Beispiel, dass Wildruhezonen geschaffen werden, um eine Beunruhigung des Wildes in sensiblen Bereichen zu vermeiden, oder forstliche Sperrgebiete bei gefährlichen Waldarbeiten in der Arbeitsstätte Wald zum Schutz der Waldbesucher errichtet werden müssen.
Die heimischen Waldbesitzer sind interessiert, Menschen näher an und in die Natur zu führen. Im Interesse des Waldes wird allerdings an die Gäste des Waldes appelliert, sich im Wald und im Umgang mit dem Eigentum respektvoll zu verhalten. Letztlich trägt der Waldeigentümer die Verantwortung dafür, dass alle Waldwirkungen langfristig erhalten, geschützt und vielseitig genützt werden können.
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