Der Bodenlehrpfad Taferlklause lädt Besucher und Besucherinnen jeden Alters dazu ein, den Waldboden mit allen Sinnen zu entdecken. Das hat einen Grund: Österreich weist einen Waldanteil von 47 Prozent auf, fast die Hälfte unserer Landesfläche sind demnach Waldboden. Diese lebendige Ressource erfüllt eine Vielzahl wichtiger Funktionen wie die Versorgung von Pflanzen mit Nährstoffen und die Filterung von Regenwasser.
Anhand von sieben Bodenprofilen, Schautafeln und der Audioguide-Funktion werden hier auf einer Strecke von fünf Kilometer verschiedenste Aspekte des (Wald-) Bodens beleuchtet: Hier erfährt man auf kompakte und spielerische Weise, wie es um die Themen Wasser, Humus, Bodenleben, Baumwurzeln und Bodenschutz im Wald bestellt ist.
Ziel ist es vor allem, die Information für den Boden-Neuling greifbar zu machen. Boden birgt vielfältige, für das Auge verborgene Besonderheiten, die beim Bodenlehrpfad speziell sichtbar gemacht werden. Das Wissen über die Vielfältigkeit fördert die Wertschätzung für eine Ressource, die für den Menschen, die Flora und Fauna unentbehrlich ist.
Der Lehrpfad liegt malerisch in etwa 800 Meter Seehöhe an der Verbindungstraße zwischen Traun-und Attersee am Fuße des Höllengebirges. Diese Lage ist vor allem deshalb interessant, weil im Gebiet die geologischen Einheiten Kalkalpen und Flyschzone aufeinander treffen, und Landschaft und Böden eiszeitlich überformt wurden. Dementsprechend sind unterschiedliche Böden ausgebildet, welche es zu bestaunen gilt:
Welche Farbe hat das Profil? Wie ist diese zustande gekommen?
Sind Bodentiere vorhanden? Welchen Einfluss haben diese?
Ist eine Schichtung zu erkennen? Wie ist diese entstanden?
Wie fühlt sich die Erde an?
Die Formbarkeit gibt mir Informationen über die Korngröße. Diese beeinflusst unter anderem Wasser-und Nährstoffspeicherung.
Knirscht die Probe? Was kann das bedeuten?
Nähere Informationen und Hinweise zur Anreise: bodenlehrpfad.at
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