Mit innovativen Holzbautechniken, basierend auf der Tradition und den Erfahrungen aus Jahrhunderten, kombiniert mit den genialen Materialeigenschaften, entstehen sichere und stabile Bauten. Österreichische Firmen und Institutionen sind international führend bei der Weiterentwicklung von Holzwerk- und Holzverbundstoffen sowie in modernsten Fertigungs- und Verarbeitungstechniken. Holz ist genial, beständig und widerstandsfähig!
Holz zeichnet sich durch eine hohe statische Qualität aus. Deshalb kann das tragfähige Material für vielseitige Konstruktionen eingesetzt werden – von weit spannenden Tragwerken bis zu mehrgeschossigen Bauten. Verantwortlich dafür ist die raffinierte Mikro-Struktur von Holz, die für ein geringes Eigengewicht und eine erstaunlich hohe Belastbarkeit sorgt. Bezogen auf sein Eigengewicht trägt Holz 14 Mal so viel wie Stahl, seine Druckfestigkeit entspricht der des Stahlbetons.
Holz ist ein Leichtbaustoff mit außerordentlich guten technischen Eigenschaften. Trotz seines geringen Gewichts bietet Holz eine hohe Zug- und Druckfestigkeit und ist bei richtigem Einsatz widerstandsfähig gegenüber Witterungseinflüssen. Der moderne Holzbau findet immer neue Wege für technologisch anspruchsvolle Konstruktionen, wie z.B. im Hallen- und Brückenbau. Moderne Holzwerkstoffe wie Leimbinder erlauben Konstruktionen, die noch vor wenigen Jahrzehnten undenkbar schienen. Holz ist ein Baustoff, der entsprechend seiner natürlichen Eigenschaften und im Verbund mit anderen Baustoffen völlig neue Dimensionen eröffnet. Deshalb gewinnt Holz auch zunehmend an Attraktivität für die Architektur und Planer.
Bei richtiger Konstruktion ist Holz sehr dauerhaft und benötigt vor allem unter Dächern und in Innenräumen keinen chemischen Schutz. Die natürliche Widerstandsfähigkeit der verschiedenen Holzarten ermöglicht eine lange Lebensdauer. Wird ein Holzhaus nach vielen Jahrzehnten der Nutzung demontiert, fällt nicht unverwertbarer Schutt, sondern nutzbares Holz an. Einzelne Bauteile oder Elemente, z.B. Balken, können wieder verwendet werden, Restholz wird einer energetischen Nutzung zugeführt. Bei der Verbrennung wird wieder nur jene Menge an CO2 frei, die im Holz gebunden war – der natürliche Kohlenstoffkreislauf schließt sich.
Auf einer Höhe von 2.691 Meter über dem Val Ferret bietet die neue Berghütte Cabane de Saleinaz Platz für fünfzig AlpinistInnen. Der Bau ist auf die extremen Wetterverhältnisse ausgerichtet. Moderne, leistungsstarke Holzwerkstoffe und neue Technologien ermöglichten einen hohen Grad an Vorfertigung. Bei geschlossenen Fenstern wirkt die Hütte wie ein kleiner Holzklotz in der gewaltigen und rauen Landschaft. Alle Elemente, einschließlich Verkleidung und Fenster wurden im Tal vorgefertigt und mittels Helikopter auf das Plateau gebracht. Durchgehende Gewindestangen aus Chromstahl verbinden die Struktur mit dem Fundament. Die leichte Holzkonstruktion, eine Fachwerkstruktur mit innen liegender Beplankung aus Tannen-Dreischichtplatten, erreicht größtmögliche Stabilität. Die Geschoss hohen Tafeln sind direkt im Verbund gesetzt. In nur drei Tagen konnte der Bau auf den Betonsockel montiert werden.
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